Eine geflochtene Gletscherfluss-Ebene erstreckt sich über die Landschaft unter schneebedeckten Bergen in Island. Dieses beeindruckende Gelände liegt am Fuße von Gletschern wie dem Skeiðarárjökull, der für plötzliche, mächtige Überschwemmungen bekannt ist, die durch die vulkanische Aktivität des Grímsvötn unter dem Eis verursacht werden.
Eine geflochtene Gletscherfluss-Ebene erstreckt sich über die Landschaft unter schneebedeckten Bergen in Island. Dieses beeindruckende Gelände liegt am Fuße von Gletschern wie dem Skeiðarárjökull, der für plötzliche, mächtige Überschwemmungen bekannt ist, die durch die vulkanische Aktivität des Grímsvötn unter dem Eis verursacht werden.

07.04.2025

Vulkane

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Grímsvötn Vulkan: Islands verborgenes Kraftpaket thront auf einem Mantelplume

Grímsvötn, einer der mächtigsten und aktivsten Vulkane Islands, liegt verborgen unter dem Vatnajökull-Gletscher, Europas größtem Eisschild. Der Vulkan befindet sich direkt auf dem isländischen Mantelplume. Grímsvötn ist Teil des Grímsvötn-Laki-Vulkansystems im Südosten Islands. Obwohl vom Gletscher verhüllt, hat seine Aktivität weitreichende Auswirkungen auf die isländische Umwelt und darüber hinaus. Seine Lage unter dem Vatnajökull beeinflusst sein Verhalten oft und führt zu Gletscherläufen, bekannt als Jökulhlaup, und Aschewolken während der Ausbrüche.

Typ: Subglazialer Stratovulkan. Lage: Südostisland

Vulkansystem: Grímsvötn-Laki  

Höhe: 1.725 Meter (5.659 Fuß) über dem Meeresspiegel. 

Aktivität: Bricht etwa alle 10 Jahre aus. 

Caldera: Durchmesser von 8 Kilometern 

Tephra-Ablagerungen: Grímsvötn-Ausbrüche erzeugen bedeutende Mengen an Tephra und Asche, die weit über Island hinausgetragen werden können.  


Grímsvötn-Ausbrüche in der modernen Zeit

Die Ausbrüche des Grímsvötn sind häufig und kraftvoll, 38 % der historischen Ausbrüche in Island stammen von Grímsvötn. Geologen schätzen, dass Grímsvötn in den letzten 8.000 Jahren siebenundachtzig Mal ausgebrochen ist. Das System ist immer noch sehr aktiv und es gab seit 1910 zwölf Ausbrüche in Grímsvötn. Wir alle warten auf den nächsten!   

Hier sind einige Beispiele für die Ausbrüche, die im Vulkansystem Grímsvötn entstanden sind: 


Lakagígar-Ausbruch (1783–1784)

Der größte bekannte Ausbruch dieses Systems. Ein effusiver Ausbruch, der eine 27 km lange Verwerfung schuf. Die Menschen jener Zeit dokumentierten drei Wochen von Erdbeben, die dem Ausbruch vorausgingen. Die von den Isländern erlittenen Härten durch diesen Ausbruch waren entsetzlich. Diese Periode wird als ‚Nebelnot‘ bezeichnet, da die Luft oft voller Asche und anderer ungesunder vulkanischer Materialien und Gase war. Bis zu einem Viertel der isländischen Bevölkerung starb in der darauffolgenden Hungersnot. 


Gjálp-Eruption 1996

Die Gjálp-Spaltenausbruch offenbart eine mögliche Interaktion zwischen Grímsvötn und Bárðarbunga. Erster subglazialer Ausbruch und Jökulhlaup – Gletscherflut – mit moderner Ausrüstung überwacht. 


2011 Eruption

Der stärkste Ausbruch von Grímsvötn in 100 Jahren. Asche wurde 20 Kilometer in die Atmosphäre geschleudert, was den Flugverkehr in Europa beeinträchtigte. Dieser Ausbruch dauerte 4 Tage und führte zur Streichung von 900 Flügen. 


Auswirkungen der Ausbrüche

Die Ausbrüche des Grímsvötn hinterlassen trotz ihrer oft unter dem Eis verborgenen Natur dauerhafte Spuren bei den Menschen, der Umwelt und der Wirtschaft Islands. 

Landwirtschaft: Aschenfall kann Pflanzen beschädigen und Viehbestände beeinflussen 

Transport: Aschewolken aus Ausbrüchen haben den weltweiten Flugverkehr beeinträchtigt, wie im Jahr 2011. 

Überschwemmungen: Gletscherfluten (Jökulhlaup) durch geschmolzenes Eis während der Ausbrüche bedrohen Straßen, Brücken und Ackerland.

Wissenschaftliche Forschung: Grímsvötn ist ein Schwerpunkt für vulkanologische Studien und fördert das Verständnis subglazialer Ausbrüche und Jökulhlaups.  


Lava- und Tephra-Produktion

 Grímsvötn ist ein großer Produzent von sowohl Lava als auch Asche. Einige bemerkenswerte Beispiele umfassen:

Lakagígar (1783–1784): produzierte geschätzte 14 km³ Lava. Lavaströme wurden auf 800-1400 Meter (2.600 bis 4.600 Fuß) hoch geschätzt 

1996 Gjálp-Eruption: Über 3 km³ (0,72 Kubikmeilen) Gletschereis geschmolzen und Überschwemmungen verursacht, die die Landschaft prägten.

2011 Eruption: Ungefähr 0,7 km³ (0,168 Kubikmeilen) Tephra freigesetzt, was Flüge, Luftqualität und Landwirtschaft in ganz Island beeinflusste.


 Vergleich mit berühmten Ausbrüchen der Geschichte 

Grímsvötns Ausbrüche stehen im Vergleich zu einigen der bekanntesten Vulkanereignisse nicht zurück: 

Explosivität: Ähnlich wie bei Mount Pinatubo (1991) können Grímsvötns Ausbrüche Asche hoch in die Stratosphäre schleudern. 

Überschwemmungen: Vergleichbar mit den durch Eyjafjallajökull (2010) ausgelösten Fluten sind Grímsvötns Jökulhlaups einige der größten in der aufgezeichneten Geschichte. 

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